Am Morgen nach dem Stasi-Überfall rufen UB-Mitglieder in der Zionskirche mit einer Mahnwache zur Freilassung der Inhaftierten auf. Die Solidarität anderer Oppositionsgruppen und aus der Bevölkerung ist groß: Umliegende Bäcker und Fleischer versorgen die UB-Mitglieder kostenfrei, Passanten unterstützen spontan die Mahnwache.
Seit dem Morgen des 25. November berichten westdeutsche Medien über die Vorkommnisse. Noch in der Nacht hatte Pfarrer Hans Simon Kontakt mit Bärbel Bohley aufgenommen, die ihrerseits sofort den Journalisten Roland Jahn in West-Berlin anrief. Die Inhaftierten werden in den folgenden Tagen wieder entlassen.
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Wie der Überfall der Stasi die Umwelt-Bibliothek auf einen Schlag bekannt macht, Zeitzeugeninterview mit Uta Ihlow. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft
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UB-Mitgründer Christian Halbrock über die Solidarisierungswelle nach dem Überfall der Stasi auf die Umwelt-Bibliothek, Zeitzeugeninterview. Quelle: Gedächtnis der Nation
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Öffentliche Erklärung der Umwelt-Bibliothek und befreundeter Friedens- und Menschenrechtsgruppen in der DDR zum Überfall auf die Umweltbibliothek im November 1987. Originalauszug aus Radio Glasnost. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft
Honigmelonen im November (Dokumente & Fotos)
Bereits am 25. November 1987 protestieren die Bundestagsabgeordnete der Partei Die Grünen Petra Kelly und ihr Mann Gerd Bastian bei Erich Honecker gegen die Verhaftung von Mitgliedern der Umwelt-Bibliothek. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft
Am 27. November gegen acht Uhr morgens bringen Teilnehmer der Mahnwache ein Transparent am Kirchturm der Zionskirche an, auf dem sie die Freilassung der inhaftierten Mitglieder der Umwelt-Bibliothek fordern. Bereits fünf Minuten später trifft die von Polizei und Stasi gerufene Feuerwehr ein und entfernt das Transparent. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft / Siebert Schefke