Die Mahnwache macht die UB schlagartig in der gesamten DDR und sogar weltweit bekannt. Dem Ansturm an Interessenten ist sie fortan manchmal kaum gewachsen. Selbst auf dem Schriftstellerkongress der DDR spielt der Verbandsvorsitzende Hermann Kant abfällig auf die UB an.
In der Ausgabe 1/1988 der Umweltblätter bedankt sich die UB mit einem Neujahrgruß: „Wir sind vielmehr einmütig der Meinung, dass dieser Staat und diese Behörden einmalig und völlig unersetzlich sind. Besonders gern denken wir in diesem Zusammenhang an die großartige weltweite Gratis-Reklame für die Umwelt-Bibliothek und rufen der DDR-Regierung zum neuen Jahr zu: ,Macht weiter so, Jungs!‘“
Audio
Hermann Kant, Vorsitzender des DDR-Schriftstellerverbands, zum Überfall auf die Umwelt-Bibliothek im November 1987 und die Reaktion der UB auf seine Äußerung, Auszug aus Radio Glasnost. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft
Video
Peter Grimm, Redakteur der Zeitschrift grenzfall, über die Mahnwache als Katalysator für Proteste in der ganzen DDR, Zeitzeugeninterview. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft